Additive Manufacturing (AM) lässt zu, dass eine unendliche Zahl verschiedener Teile individuell vor Ort geprintet, gefräst, geschossen oder im Sedimentbett gedruckt werden kann. Hier setzt das Nachdenken über Materialreduktionen im Umgang mit dem an sich leistungsfähigen Material Beton gezielt an. Der frühe Einbezug additiver Fertigungsprozesse greift raumprägend in den konstruktiven Entwurfsprozess ein, stetig prüfend unter der Fragestellung: Wie kann Beton zukünftig so materialschonend wie möglich verwendet werden?

Robotic Fabrication Lab

Masterentwurf, 2. Semester MA
Wintersemester 2021/22
Wissenschaftliche Mitarbeit: Moritz Scheible

In Anlehnung an die technologischen Möglichkeiten des DFBL (Digital Building Fabrication Laboratory) wird zum zeitgemäßen Umgang mit dem Werkstoff Beton forschend entworfen und konstruiert, verstanden als experimentelles und exploratorisches Arbeiten. Der Entwurfsprozess wird dabei mit der Entwicklung konstruktiver Konzepte begonnen, die erst im weiteren Verlauf zu einer räumlichen Gebäudeidee führen sollen. Die Aufgabe für den Masterentwurf umfasst die Konzeption eines Forschungslabors für die digitale Fabrikation. Forschung benötigt optimale technische und räumliche Rahmenbedingungen. Beim Entwurf des Labors sollen die neuesten Erkenntnisse und Methoden aus der betontechnologischen Tragwerksforschung das Vokabular für das konzeptionelle Entwurfsgerüst bilden. Ausgehend von digital gesteuerten Fügungstechniken, strukturellen Tragwerkssystemen, sowie form- und lastoptimierten Elementen soll ein Bauwerk entstehen, das visionärer Experimentalraum und gebautes Exempel für die Forschung zu Additive Manufacturing zugleich ist. Form follows construction.